Beispiel "Obere Fundel" Bad Friedrichshall: Grabungen hatten begonnen ohne gültigen Bebauungsplan und ohne Berücksichtigung von Einwendungen Träger öffentlicher Belange!
Bei diesem Gebiet handelt es sich um ca. 19 ha besten Ackerbodens, der hauptsächlich für ein Gewerbegebiet (15,6 ha Großprojekt Schwarz-Konzern mit 5000 Arbeitsplätzen, die nicht neu geschaffen, sondern gebündelt werden + kleines Neubaugebiet) versiegelt wird. Jede Menge Bäume mussten dafür weichen, Eidechsen wurden wenig erfolgreich umgesiedelt, Straßen wurden verlegt, werden aus- und neugebaut, die B27 soll zwischen Neckarsulm und Bad Friedrichshall vierspurig ausgebaut werden, weil man nachträglich festgestellt hat, dass die Kapazität der bestehenden Straßen für das Ganze doch nicht ausreicht.
Beispiel Zabergäu:
Geplante Umgehungsstraße?
Im Zabergäu wird die neue L1103 als Umgehungsstraße zur Entlastung von Pfaffenhofen und Güglingen beworben. Bei näherer Betrachtung ist sie eine Erschließungsstraße für das neue Gewerbegebiet Cappishaupt
östl. Pfaffenhofen und die weiteren Industriegebiete. Es ist immer das gleiche Spiel: Man setzt erstmal Gewerbegebiete in die Landschaft, um dann sorgenvoll den Schwerlastverkehr zu beklagen. Flugs ist die Begründung für die Straße geschaffen.
Beispiel Bad Wimpfen:
Hier werden für das Baugebiet Süd V Süd II 4,63 Hektar Boden versiegelt.
Ein für das Stadtklima wichtiger Korridor für Frisch- und Kaltluft, die Möglichkeit der wohnortnahen Nahrungsmittelversorgung und offene Fläche, die Regen aufnimmt und speichert, wird zubetoniert.
Der Umweltbericht warnt vor dem Bau des Neubaugebietes, was die Stadt nicht davon abhält, trotzdem die Bagger loszuschicken…
Beispiel Neuenstadt:
Ein hoch sensibler Bereich direkt am Schutzgebiet "Hangwald am Kocher" wird trotz eindringlicher Appelle von Naturschützern mit einem angeblich dringend benötigten weiteren Gewerbegebiet überbaut.
Neuenstadt ist eine Kommune, die mit eigenem Klimaschutz-Konzept punkten will!